Manfred Quiring: 'Ich Habe Kein Zweifel Daran, Dass Die Tscherkessen Völkermord Erlebt Haben'

#6994 Ekleme Tarihi 20/05/2021 12:42:53

Manfred Quiring wuchs in Berlin auf, wo er sein Abitur machte. Zunächst entschied er sich für eine Laufbahn als Eishockeyprofi beim SC Dynamo Berlin, wo er zwischen 1967 und 1970 als Stürmer spielte und mit dem er die DDR-Eishockeymeisterschaft 1967/68 gewann, bis er ein Fernstudium für Journalistik in Leipzig begann.

Ab 1973 war er Außenpolitik-Redakteur bei der Berliner Zeitung, deren Korrespondent in Moskau er zunächst 1982 bis 1987 und nochmal 1991 bis 1995 war. Zwischenzeitlich wechselte er 1988 zum ADN, dessen Korrespondent er ab September 1989 in Athen war, bis er wieder zur Berliner Zeitung wechselte. Ab 1998 bis 2010 war Quiring schließlich Korrespondent für Die Welt, die Berliner Morgenpost, die Welt am Sonntag und das Hamburger Abendblatt in Moskau.

Er bereiste die ehemalige Sowjetunion und Russland von Kaliningrad bis nach Kamtschatka, von Norilsk bis nach Turkmenien, und erlebte alle Wechsel im obersten Staatsamt live in Moskau. Er traf Michail Gorbatschow sowie Wladimir Putin und führte Interviews u. a. mit Junus-Bek Jewkurow und Ramsan Kadyrow.

Quiring ist der Autor zahlreicher Artikel in Zeitungen und anderen Publikationen (z. B. Aus Politik und Zeitgeschichte und Blätter für deutsche und internationale Politik) sowie mehrerer Sachbücher. Letztere erschienen alle im Ch. Links Verlag.

Quiring ist mit einer Journalistin verheiratet und hat zwei Töchter.

Seine Bücher Über Kaukasus und Tscherkessen:

* Pulverfass Kaukasus. Nationale Konflikte und islamistische Gefahren am Rande Europas, 2. Auflage, 2016, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-86153-899-8

* Der vergessene Völkermord. Sotschi und die Tragödie der Tscherkessen, Berlin 2013, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-86153-733-5
 

İNFOCHERKESSİA : Manfred, ist es möglich, Völkermord zu definieren? Oder findest du die in den Vereinten Nationen angenommene Definition ausreichend?

MANFRED QUİRİNG : Völker wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder ermordet, geknechtet, ausgelöscht. Doch es brauchte erst den deutschen Nationalsozialismus und seine Verbrechen in Europa, insbesondere im Osten des Kontinents und die millionenfache Ermordung der Juden, den Holocaust, um die Menschheit aufzuschrecken. Ein „crime without a name“, ein Verbrechen ohne Namen, so nannte der britische Premierminister Winston Churchill das barbarische Vorgehen Hitler-Deutschlands.

Das englische Wort „Genocide“ (Völkermord, ein Kunstwort aus dem Griechisch und Lateinischen) wurde schon bald in andere Sprachen übernommen.

Dieser Begriff gab den Anstoß für die Entwicklung der UNO-Völkermordkonvention. Zur Erinnerung: Die UN-Völkermordkonvention, das „Übereinkommen über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes” (“Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide”, CPPCG - UN-Genocide-Konvention) ist eine der ältesten Menschenrechtsabkommen der Vereinten Nationen.

Sie wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 9. Dezember 1948 beschlossen und trat am 12. Januar 1951 in Kraft. Inzwischen haben fast 150 Staaten das Vertragswerk ratifiziert.

In Artikel 2 der Konvention wird Völkermord definiert als Handlungen, "die in der Absicht begangen" werden, "eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören".

Juristisch umstritten ist heute immer noch, was den Völkermord von Massakern, "ethnischen Säuberungen" sowie anderen Formen der meist staatlich organisierten Massengewalt unterscheidet.

Juristisch problematisch ist zudem, dass in jedem konkreten Fall die „Absicht“ nachgewiesen werden muss. Die Diskussion darüber ist längst nicht beendet.

Sie ist auch deshalb schwierig, weil der Disput oft von politischen Interessen bestimmt, der Begriff bisweilen gar als Propagandawaffe missbraucht wird.

İNFO : Warum ist es für ein Land schwierig, den Völkermord anzuerkennen? Oder warum kann in einigen internationalen Institutionen keine Entscheidung zu diesem Thema getroffen werden?

M. Q. : Antwort: Das Beschönigen und Verschweigen negativer Seiten der eigenen Geschichte ist in den meisten Ländern verbreitet. Nur ungern lassen sich die Menschen an Untaten oder Verbrechen ihrer Vorfahren erinnern, weil sie das als Schandflecken für den aktuellen Staat und seine Bevölkerung empfinden. Es scheint ein natürlicher Reflex zu sein, dass versucht wird, diese Flecken zum Verblassen oder ganz zum Verschwinden zu bringen.

In Russland beispielsweise herrscht die Ansicht, man müsse die Geschichte den Spezialisten überlassen, der Bevölkerung hingegen solle bewusst „eine schöne Vergangenheit“ geschaffen werden.

Deutschland hat sich nach dem II. Weltkrieg in einem qualvollen Prozess zu seiner Verantwortung für den Holocaust bekannt. Allerdings erst nach der militärischen Niederlage und der bedingungslosen Kapitulation des Hitler-Reiches. Doch noch immer gibt es Einzelpersonen und - wenn auch zahlenmäßig kleine – Gruppen, die die massenhafte Judenvernichtung durch Deutsche leugnen.

Die Verantwortung des deutschen Kaiserreiches für den Massenmord an den Hereros und Nama im heutigen Namibia war jahrelang Gegenstand von Verhandlungen. Im Juli 2016 erkannte die deutsche Regierung erstmals in einem offiziellen Dokument an, dass „der Vernichtungskrieg […] von 1904 bis 1908“ ein „Kriegsverbrechen und Völkermord“ gewesen sei. Sie übernahm damit die moralische Verantwortung für begangenes Unrecht.

Inzwischen liegt auch ein Rahmenabkommen vor, dessen Einzelheiten – zum Beispiel eine eventuelle materielle Wiedergutmachung - vorläufig noch nicht bekannt sind.

Auf jeden Fall wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in naher Zunft nach Namibia reisen und bei einem Festakt im namibischen Parlament offiziell um Entschuldigung bitten.

Gemäß der UN-Konvention gibt es bisher nur drei Fälle, bei denen es sich eindeutig um Völkermord handelt: die Übergriffe der Türken 1915/16 gegen die Armenier, den Holocaust sowie die blutigen Gewaltorgien in Ruanda 1994.
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İNFO : Welche Verantwortung hat ein Land, wenn es den Völkermord anerkennt, den es irgendwo in der Geschichte begangen hat? Welche Vorteile bringt es den Menschen, die Opfer eines Völkermords sind?

M. Q. : Die Verantwortung für in der Geschichte begangenes Unrecht kann weitgehend nur auf dem ethisch-moralischen Felde wahrgenommen werden. Denn die UN-Völkermordkonvention kann, das ist Konsens im juristischen Verständnis der zivilisierten Welt, nicht rückwirkend angewendet werden. Niemand kann nach einem Gesetzesparagraphen juristisch zur Verantwortung gezogen werden, den es zur Tatzeit noch nicht gab. Doch auch dann bleibt Unrecht Unrecht.

Das betrifft auch den Eroberungs- und Vernichtungskrieg des russischen Zarenreiches gegen die kaukasischen Völker, ihre Ermordung und Vertreibung, auch wenn sich dafür der Begriff „Völkermord“ international nur langsam durchsetzt.

Die heute lebenden politischen Erben der einstigen russischen Herrscher haben zumindest die Pflicht, auch diesen Teil der eigenen Geschichte anzunehmen, die historische Wahrheit zu akzeptieren und nach für Wiedergutmachung im Rahmen der Möglichkeiten zu sorgen.

Beispielsweise, indem Tscherkessen aus Syrien die Rückkehr in ihre alte Heimat ermöglicht wird. Für die Nachfahren der Opfer wäre die Tatsache, dass der Kaukasuskrieg von 1763 bis 1864 als Genozid anerkannt wird, eine moralische Wiedergutmachung.

İNFO : Können wir sagen: "Die Demokratie eines Gesellschaftsstaates, der sich seiner Vergangenheit nicht stellen kann, insbesondere Verbrechen wie Völkermord, wird mangelhaft sein? Denkst Du, dass dies dazu beigetragen hat, dass sich der politische Charakter und die Außenpolitik der Russischen Föderation bleibt gleich, obwohl das politische System und die Führung der Russischen Imperium sich mehrmals geändert wurde?

M. Q. : Tatsächlich sehe ich einen Zusammenhang zwischen dem Niveau der demokratischen Entwicklung eines Landes und seiner Fähigkeit, verantwortungsvoll mit seiner Geschichte umzugehen. Undemokratische, imperial agierende Staaten – neben Russland sehe ich da vor allem China, die Türkei – zeigen sich unwillig, sich den Fehlern und Untaten ihrer Vorgänger zu stellen bzw. aktuelles Unrecht (Tibeter, Uiguren, Kurden) als rechtswidrige Handlungen anzuerkennen.

Das ist eine Folge imperialen Denkens, das in Russland seit dem Zarenreich eine lange Tradition hat und das in der bekannten Floskel „Der Sieger hat immer Recht“ gipfelt.

Diese Denkweise ist nicht nur unter den „Silowiki“ zu Hause, sie ist leider auch unter den russischen Intellektuellen weit verbreitet. Auch das eine Langzeitwirkung des imperialen Verhaltens, das für liberale, demokratische Auffassungen und differenzierte Geschichtsbetrachtungen keinen Platz hat.

Russlands intellektuelle Elite, das muss man mit Bedauern feststellen, hat sich zu großen Teilen dem herrschenden großrussischen Nationalismus angepasst.

İNFO : Der georgische Staat hat den Völkermord an den Circassianern offiziell anerkannt. Wird dies den Circassianern helfen, zum Welt den Völkermord zu erzählen? Was kann darauf gebaut werden?

M. Q. : Die Anerkennung des Völkermords an den Tscherkessen durch das georgische Parlament im Jahr 2011 ist sicher eine noble Geste und begrüßenswert. Leider blieb Georgien bis heute das einzige Land, das sich zu einem solchen Schritt entschlossen hat.

Voraussichtlich wird das wohl auch auf längere Zeit so bleiben, zumal die UNO-Völkermordkonvention zwar als moralisch-ethisches Argument genutzt, aber juristisch nicht rückwirkend angewandt werden kann.

Wie ich bereits ausgeführt habe, hängt die Lösung solcher Probleme von den obwaltenden internationalen Interessen und Kräfteverhältnissen ab. Gerade in internationalen Organisationen wie der UNO hat Russland eine starke Unterstützergruppe, die entweder aus Loyalität zu Moskau oder aus der eigenen Interessenlage heraus (China und Tibet) russische Positionen unterstützen und derartige Debatten gar nicht erst aufkommen lassen.

İNFO : Es gibt Leute, die denken "Es ist nicht möglich, den Völkermord in der Russischen Föderation zu verhängen, versuchen Sie es nicht umsonst, schauen Sie nach vorne"? Glaubst Du, dass die Bemühungen, den Völkermord der Russischen Imperium und der Welt zu erklären umsonst sind? Haben diese Bemühungen negative Auswirkungen? Es gibt auch Leute, die sagen: "Georgiens Anerkennung des Völkermords an den Circassianern hat Russland verärgert." Denkst Du, Circassianer sollten nicht über diese Thema -Völkermord- sprechen, sondern warten, bis die Russische Föderation von sich selbst aus einen Schritt unternimmt? Würde Russland eines Tages einen spontanen Schritt zu diesem Thema unternehmen?

M. Q. : Moskaus Anerkennung des Völkermordes an den Tscherkessen, der verübt wurde von den Truppen und Politikern des Zarenreiches, wird zweifellos noch auf sich warten lassen. Die Gründe nannte ich bereits: Die Führung in Moskau sieht in darin einen Angriff auf den heutigen russischen Staat – was ist nicht ist.

Finden diese Forderungen Unterstützung im Ausland, was bei einer viele Millionen starken tscherkessischen Diaspora normal ist, greift die propagandistische Formel von der „Russophobie“.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Tscherkessen ihre eigenen Forschungen und ihre Aufklärung über die historischen Tatsachen fortsetzen und die Menschen darüber informieren. Einen spontanen Schritt von russischer Seite in dieser Richtung ist zumindest unter der Präsidentschaft von Wladimir Putin nicht zu erwarten.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht möchte ich hinzufügen, es wäre für die tscherkessische Bewegung neben der Beschäftigung mit dem aus meiner Ansicht nach unbestrittenen Völkermord vor über 150 Jahren auch wichtig, weitere Themen zu verfolgen, mit denen sie die Interessen des tscherkessischen Volkes fördern kann.

Schon heute wird viel getan zur Bewahrung und Entwicklung der tscherkessischen Kultur, der Sprache und der Lebensweise. Gleichzeitig gibt es in Russland, wo die Tscherkessen in drei autonomen Regionen leben, sicher noch viel zu tun, um die politische, ökonomische und soziale Diskriminierung der Tscherkessen zu überwinden.

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İNFO : Was ist deiner Meinung nach der Grund für die "Gleichgültigkeit" oder "Stille" der Intellektuellen der Welt gegenüber dem Leiden einiger Völker? Was muss getan werden, um dies zu ändern?

M. Q. Ich würde in dem Zusammenhang nicht von Gleichgültigkeit sprechen. Es scheint mir zur Zeit eher eine Überforderung der internationalen Öffentlichkeit zu sein angesichts der zahlreichen hochexplosiven Konfliktregionen in der Welt: Nagorny Karabach, die Ukraine, Israel und die Palästinenser, Syrien, Jemen, Libyen und viele andere Regionen brennen. Zudem sind Länder wie die USA, Russland und China in strategische Auseinandersetzungen verstrickt, gestritten wird über nukleare Bedrohungen und Cyberkriege. In jüngster Zeit kam die weltweite Korona-Pandemie hinzu.

In diesem Umfeld ist es natürlich schwierig für die Tscherkessen, mit ihrem Problem Gehör zu finden. Zumal es Außenstehenden scheinen mag, als handle es sich hier lediglich um ein Problem der Geschichtsbetrachtung. Was natürlich nicht der Fall ist. Vielmehr geht es beim Kampf um die Anerkennung des Völkermordes im 19. Jahrhundert um einen höchst wichtigen Teil der nationalen Identität der Tscherkessen.

Genau diese Zusammenhänge sollten die Tscherkessen noch stärker in die Welt hinaustragen, immer wieder, mit großer Geduld und großem Nachdruck.

In dem Zusammenhang stimmt es hoffnungsvoll, dass die jungen Tscherkessen in Russland sich nun zu einem gemeinsamen Auftritt bei Twitter entschieden haben. Sie können so ihre Gemeinsamkeiten weiter festigen und gleichzeitig hinaus in die Gesellschaft wirken, in der Russischen Föderation und darüber hinaus.

İNFO : Deutschland könnte, unserer Meinung nach, mit seinem intellektuellen und finanziellen Möglichkeiten eine sehr wichtige Rolle in der Welt spielen. Glaubst Du, dass es möglich ist, Deutschland vom Völkermord an Tscherkessen zu erzählen? Was müssen wir deiner Meinung nach dafür tun?

M. Q. : In Deutschland existieren umfangreiche Möglichkeiten zur freien Verbreitung von Informationen. Die allerdings sollten die hier lebenden Tscherkessen noch besser nutzen. Insbesondere das Internet ist an sich leicht zugänglich, es gibt ja auch einig tscherkessische Webseiten. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sie weitgehend als Selbstverständigungsorgane der Tscherkessen unter sich dienen.

Es wäre sicher sinnvoll, die Informations- und Aufklärungstätigkeit verstärkt auch auf die deutsche Gesellschaft zu richten. Ebenso sollte die untereinander vernetzten tscherkessischen Organisationen ihr Netzwerk durch andere in Deutschland agierende nicht-tscherkessische Organisationen erweitern.

Auch wäre es sinnvoll, wenn die Tscherkessen sich zu aktuellen politischen Fragen äußerten, wenn sie eine Stimme im deutschen politischen Leben hätten. Damit würde die Autorität der in Deutschland lebenden Tscherkessen gestärkt. Man würde sie als eine Kraft wahrnehmen, die etwas zu sagen hat zu den brennenden Fragen der Zeit. Einer solchen Kraft würde die Öffentlichkeit möglicherweise eher zuhören.

İNFO : Du hast eine sehr gute Arbeit am Tscherkessischen Völkermord getan und diese Arbeit in deinem Buch, "Der Vergessene Völkermord" gesammelt. Dafür danken wir Dir sehr. Welche Reaktionen hast Du von der deutschen Öffentlichkeit auf dieses Buch erhalten?

M. Q. : Vielen Dank für die Würdigung meines Buches. Die Medien-Reaktionen darauf waren insbesondere vor den Olympischen Spielen in Sotschi recht lebhaft. Es gab wohlwollende Rezensionen, Rundfunk und Fernsehen sendeten Interviews mit mir. Dadurch wurde das Interesse kurzzeitig und im Zusammenhang mit dem Olympiaort Sotschi auf die tscherkessische Problematik gerichtet.

Leider blieb das Echo in der breiteren Öffentlichkeit überschaubar. Aber wie man im Deutschen sagt: „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. Es braucht noch viele „Schwalben“, um die Dinge in Bewegung zu setzen.

Dazu wünsche ich dem tscherkessischen Volk, das am 21. Mai wie in jedem Jahr den Tag der Erinnerung an den Völkermord im Kaukasus begeht, alles Gute.

Danke sehr Lieber Manfred.

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